Eimer und Schaufel sind gepackt, es geht los an den Strand, Sandburgen bauen. Mit der Schaufel wird der Sand aufgetürmt, bis er zu einem ansehnlichen Hügel wird. Der Eimer dient dem Wassertransport oder der Gestaltung kleiner Türmchen.
    Dieser Spaß ist häufig nicht nur auf die kleinen Strandbesucher beschränkt, allerdings ist es auf der Nordseeinsel  Sylt verboten Sandburgen zu bauen.

    Sandburg am Strand - verboten auf Nordseeinsel Sylt

    Das Bauen einer Sandburg ist auf Sylt verboten!

    Es hört sich an wie ein Scherz, allerdings meint es der Sylter Tourismus-Service sehr ernst. Wer auf Sylt Sandburgen baut, muss mit einer Strafe von bis zu 1.000 € rechnen.

     

    Warum dieses Sandburgen-Verbot?

    Es gibt verschiedene Gründe, warum es auf Sylt verboten ist sich am Strand mit Eimer und Schaufel auszutoben. Fangen wir mal mit dem veralteten Grund an. Früher war es üblich, seinen Strandkorb in einem Loch einzubuddeln, geschützt von einem Wall aus Sand. Hintergrund war, dass die Strandbesucher sich vor der steifen Küstenbrise schützen wollten. Sobald dann das höhere Wasser kam, wurden die Locher vom Meer überspült. Danach war es dann sehr schwer die Strandkörbe wieder zu bergen.
    Ein weiterer Grund ist, dass Sylt teuer für seinen Sand bezahlt. Wenn der Sand nun von eifrigen Sandburgen-Bauern aufgelockert wird, kann er ruckzuck mit der nächsten Welle im Meer verschwinden. Andererseits kann loser Sand auch besser vom Wind abgetragen werden. Die Angriffsfläche einer Sandburg ist einfach zu groß.

    Netter Tadel oder Bußgeld?

    Die Sylter versuchen mit diesem skurrilen Verbot ihre Insel zu schützen, denn das Abtragen des Sandes durch Wind und Wasser ist ein stetiges Problem der Nordfriesischen Insel . Jeder Syltliebhaber sollte also zum Wohle der Nordseeinsel auf das exzessive Buddeln verzichten. Allerdings werden die kleinen oder großen Sünder am Ende meistens doch nur gebeten ihre Kunstwerke beim Verlassen des Strandes wieder dem Erdboden gleich zu machen. Löcher gehören zugeschaufelt, Burgen plattgemacht!
    Das Bußgeld wurde bisher wohl noch nie verhängt, aber man sollte es nicht riskieren für eine Sandburg 1.000 € zahlen zu müssen.
    Dass es dieses Verbot auch auf den anderen deutschen Nordseeinseln gibt, ist uns bisher nicht bekannt.

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