Lage des Schiffahrtsmuseums auf Langeoog

    Lage des Schiffahrtsmuseums auf Langeoog

    Wer schon bei der Überschrift auf die Besonderheit des Langeooger Schiffahrtsmuseums aufmerksam wird, hat völlig Recht. Das Museum hat sich, wie auch die Inselreederei der Rechtschreibreform widersetzt. Daher schreibt sich der Name weiterhin lediglich mit zwei, statt mit drei F.
    Mit dem Bielefelder Artur Rose beginnt die Geschichte des Schiffahrtsmuseum auf Langeoog. Er war ein begeisterter Sammler von nautischen Exponaten aller Art. Daher gründete er eine Stiftung zum Bewahren der Sammlung, allerdings mit der Auflage diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

     

    Die Schifffahrt und die Nordseeinsel Langeoog

    Seit 1981 ist die Sammlung vom Schiffahrtsmuseum eine der Hauptattraktionen der Insel Langeoog, vor allem auch, seitdem das Nordsee-Aquarium seinen Betrieb eingestellt hat. Das Museum erstreckt sich über zwei Etagen und ist in vier Sektoren unterteilt. Hier sind die Exponate aus der Blütezeit der Seefahrt bis zu den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts ausgestellt. Infolge des großen Erfolgs der Ausstellung wurden seitdem bereits viele weitere Ausstellungsstücke zu der Roseschen Sammlung hinzugefügt.
    Der erste Sektor beschäftigt sich mit der eigentlichen Ausstellung zum Thema Seefahrt. Im zweiten Sektor wird mehr auf die Geschichte Langeoogs eingegangen und im dritten auf die Langeooger Natur. Im vierten Sektor wird die Nordseeinsel Langeoog in einer nicht nur raumfüllenden sondern auch wunderbar gelungenen Art und Weise in Legosteinen dargeboten.

     

    Was gibt es zu sehen?

    Die über 40 ausgestellten Reederei-Plakate zeugen von der großen Passagierschiffära (ca. 1901-1945). Nach dem Zweiten Weltkrieg revolutionierten Großraumflugzeuge das Reisen und beendeten folglich diese Ära. Viele Schiffsmodelle sind zu bestaunen, mit teilweise recht bekannten Namen wie beispielsweise „Wappen von Hamburg“. Neben einem klassischen Handlot zur Bestimmung der Wassertiefe und Walfischzähnen gibt es ebenfalls drei Schiffsmodelle im Maßstab 1:50. Diese geben einen tollen Einblick in den Schiffsbau. Die Modelle wurden vorab auf Papier entworfen und anschließend mit einem Kurvenlineal fein gezeichnet. Dadurch konnten die Modelle dann als Bauabnahme vor dem eigentlichen Bau genutzt zu werden.

     

    Das Knochenschiff

    Ein ganz besonderes Highlight des Schiffahrtsmuseums auf Langeoog ist das „Knochenschiff“. Es wurde von Franzosen erbaut, die 1795 bis 1815 in englischer Gefangenschaft lebten. Für den Bau verwendeten sie Knochenabfälle, welche mit Schwefelsäure, die zum Reinigen der Latrinen genutzt wurde, gebleicht wurden. Die ursprüngliche Takelage des Knochenschiffs bestand aus echtem Menschenhaar. Heute allerdings sind es nur noch Hanffäden.

    Wer sich allgemein für regional übliche Gefährte interessiert, ist im Schiffahrtsmuseum genau richtig. Hier werden nämlich auch Schlickrutscher, Spitzmutte und Tjalk ausgestellt.
    Zu bestaunen sind ebenfalls ein besonders schönes Buddelschiff, das den Walfang thematisiert. Außerdem lassen Logbücher und eine Schatzkiste, die nicht nur die Kinderherzen höher schlagen.

    Schiffahrtsmuseum Langeoog
    Kurstraße 1
    26465 Langeoog
    Tel. 04972 / 693211

    Öffnungszeiten
    Das Schiffahrtsmuseum ist von Montag bis Samstag für Besucher geöffnet.
    Montag: 10:00-13:00 Uhr
    Dienstag: 10:00-13:00 Uhr und 14:00-17:00 Uhr
    Mittwoch: 10:00-13:00 Uhr
    Donnerstag: 10:00-13:00 Uhr und 14:00-17:00 Uhr
    Freitag: 10:00-13:00 Uhr
    Samstag: 10:00-13:00 Uhr
    Sonntag: geschlossen

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