Der Strand vor Wangerooge muss durch Strandaufspülungen gesichert werden.

    Der Strand vor Wangerooge bietet Besuchern eine wunderbare Weite

    Ende Juli haben auf Wangerooge im Auftrag des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) die Strandaufspülungen begonnen. Diese sollen zur Verstärkung der Harlehörndünen vom Weststurm bis zum Hafen und zur Erhöhung des davorliegenden Strandabschnitts dienen.

    Wangerooge braucht neuen Sand

    Bereits die letzten Winter hatten deutliche Spuren auf diesem Strandabschnitt hinterlassen. Die Sturmfluten im Dezember 2016 und Januar diesen Jahres führten dann sogar zu Dünenabbrüchen von bis zu zehn Metern Tiefe auf einer Gesamtlänge von ca. 800 Meter.
    „Umfangreiche Vermessungen und Berechnungen des NLWKN ergeben, dass die derzeitige Dünenbreite und die Strandhöhe nicht mehr ausreichen, um im nächsten Winterhalbjahr bei Sturmfluten einen Durchbruch der Düne zu verhindern.“, erläutert Theo van Hoorn von der zuständigen NLWKN-Betriebsstelle Norden-Norderney. Sollte es zu einem Durchbruch des Damms kommen, wäre schlussendlich der Hafen Wangerooges vom Rest der Insel abgeschnitten und isoliert.

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    Welche Arbeiten werden während der Strandaufspülungen durchgeführt?

    Während der Strandaufspülung wird die Düne auf gesamter Länge seeseitig bis zu 21 Meter auf eine Höhe bis zu 9,5 Metern über dem mittleren Meeresspiegel verbreitert. Zeitgleich findet außerdem eine Erhöhung des Strand vor Wangerooge statt, um den Dünenfuß besser zu schützen. Zusätzlich werden an der schwächsten Stelle der Düne momentan auf eine Länge von ca. 100 Metern 800 Großsandsäcke als zusätzlicher Schutz gegen Durchbrüche verlegt. „Jeder dieser Säcke hat ein Gewicht von mehr als zwei Tonnen“, erläutert van Hoorn. „Dabei werden die Sandsäcke in den Dünenkern integriert und gelten bei erneuten Abbrüchen als letzte Reserve gegen den Durchbruch“.

    Ein Nassbagger entnimmt den erforderlichen Sand für die Strandaufspülung westlich der Hafenzufahrt Wangerooges. Anschließend transportiert eine ca. einen Kilometer lange Spülleitung den Sand zur Einbaustelle. Mit Unterstützung von Planierraupen und Baggern wird das endgültige, naturnahe Dünen- und Strandprofil erstellt. In Abstimmung mit den für den Hafen und die Zufahrt verantwortlichen Behörden – Nports und WSA Wilhelmshaven – versucht der NLWKN zudem die Sandentnahme so zu gestalten, dass auch die Hafenzufahrt davon profitiert bzw. zukünftige Eintreibungen in das Fahrwasser größtenteils unterbunden werden.
    Die aus Landes- und Bundesmitteln geförderte Maßnahme soll spätestens Ende September abgeschlossen sein.

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