Die Insel Düne vor Helgoland ist die einzige Nebeninsel Helgolands. Sie zählt wie die Hauptinsel zur Gemeinde Helgoland und somit zum schleswig-holsteinischen Kreis Pinneberg.
Sie ist rund 0,7 km² groß und erstreckt sich über eine Länge von 1000 Metern.
Ursprünglich war die Inseldüne mit der Hauptinsel Helgoland durch einen natürlichen Wall aus Sand und Geröll verbunden. In der Neujahrsnacht des Jahres 1721 hat die Sturmflut diese Verbindung getrennt.
Abgeschiedene Badeinsel
Die Düne ist freigegeben für Badegäste. Da sie aber rund einen Kilometer neben der Hauptinsel liegt und nicht zu Fuß zugänglich ist, bleibt sie von den meisten Tagesgästen unberührt. Falls sich doch mal jemand auf sie verirrt, erwartet ihn feinster Sand, Ruhe, der typisch rote Feuerstein, welcher nur in diesem Bereich von Helgoland zu finden ist und mit etwas Glück ein paar Versteinerungen jeglicher Art. Für Fossiliensammler oder Sonnenanbeter, die die totale Abgeschiedenheit suchen eine kleine „Oase“ in der Nordsee.
Zudem befindet sich auf der Strandinsel der Flugplatz Helgoland-Düne, der Dünenhafen, ein paar Unterkünfte, der Leuchtturm Helgoland Düne und die DGPS-Station.
Zufluchtsort für Meeresbewohner
An den Stränden der Düne tummeln sich nicht nur Kegelrobben und Seehunde auch viele Meeresvögel wie Möwen, Steinwälzer und Austernfischer lassen sich hier nieder.
Für die Tiere ist die Insel ein besonders guter Zufluchtsort da die Meeresgebiete um Helgoland und kleine Teile beider Inseln zum Natur- und Vogelschutz- sowie Fauna-Flora-Habitat-Gebieten zählen. Beispielsweise wäre da das Naturschutzgebiet „Helgoländer Felssockel“.
Friedhof der Namenlosen
Auf der Düne wurde der Friedhof der Namenlosen errichtet. Dieser Friedhof ist für die Toten, die an den strandgespült werden. Sie werden mit Grabsteinen einem Gedenkstein und der Glocke eines vor Helgoland gestrandeten Segelschiffs geehrt. Die Namenlosen sind Heimatlosen wie zum Beispiel die Toten des Seegefechts vor Helgoland (1816) oder die Opfer des Marineluftschiffs LZ 14 / L1 welches vor Helgoland abstürzte.
Verbindungen zur Düne
In regelmäßigen Abständen, können Badegäste mit der Fähre „Witte Kliff“ vom Binnenhafen der Hauptinsel zum Dünenhafen übersetzen. In den Sommermonaten verkehren, bei Bedarf, auch Börteboote.
Im Osten der Insel liegt der Flugplatz Helgoland-Düne. Dieser wurde 1962 eröffnet und kann täglich, wenn es das Wetter erlaubt, von ein- und zweimotorigen Flugzeugen genutzt werden. Es bestehen sogar Linienverbindungen zu vereinzelten Flugplätzen auf dem küstennahen Festland.