Eines der Wahrzeichen der deutschen Nordseeinsel Amrum ist der Leuchtturm, der in den Sommermonaten für Besucher geöffnet hat. Der Leuchtturm Amrum befindet sich im Süden der Insel. Er steht ungefähr 2 Kilometer westlich von der Ortschaft Wittdün entfern

    Der Leuchtturm Amrum - Wahrzeichen und Sehenswürdigkeit auf der Nordfriesischen Insel

    Der Leuchtturm Amrum – Wahrzeichen und Sehenswürdigkeit auf der Nordfriesischen Insel

    Wie Amrum zum Leuchtturm kam

    Im Jahre 1868 verunglückten bei Amrum und Sylt gleich drei Schiffe. Darüber berichtete damals die Hamburger Zeitung. Dieser Zeitungsartikel löste schließlich einen heftigen Streit unter den Experten aus. Ein Leuchtfeuer sollte die Lösung sein. Aber wo sollte es stehen? Auf Amrum oder auf Sylt? Diese kuriose Debatte endete 1872 und es war entschieden: das Leuchtfeuer sollte seinen Platz auf Amrum finden.

    Leuchtturm Amrum – der Bau

    Der Bau begann daraufhin im Jahre 1873 auf einer ausgewählten Düne. Das Projekt gestaltete sich jedoch durchaus schwierig. Schon nach fünf Wochen mussten die Arbeiten unterbrochen werden. Es fehlte an Granitsteinen für die 172 Stufen der Wendeltreppe im Innern des Turmes. Als das Material endlich eintraf, streikten nun allerdings einige der Bauarbeiter. Mit Hilfe von Ersatzarbeitern konnte die Errichtung des knapp 42 Meter hohen Turmes im Jahr 1874 schließlich doch noch vollendet werden. Am 1. Januar 1875 begann offiziell der Betrieb des Leuchtturm Amrum. Das „Leuchtfeuer Amrum Wittdün“, wie der offizielle Name lautet, war somit das erste Seefeuer in Nordfriesland.

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    Leuchtturm Amrum: ein Kulturdenkmal mit hochwertiger Technik

    Für die Aussicht vom Leuchtturm Amrum müssen 172 Stufen erklommen werden.

    Zunächst war der Turm, dessen Mauerwerk an seinem Fuß circa 1,70 Meter misst, in Dunkelrot gestrichen. 1952 erhielt er eine neue Farbgebung. Der rote Anstrich wurde heller und bekam zwei weiße Ringe. Doch nicht nur das Äußere des Leuchtturms änderte sich im Laufe der Zeit. Auch im Innern wurde er stetig modernisiert. Dass der Leuchtturm Amrum mit Petroleum betrieben wurde, änderte sich 1936. In diesem Jahr wurde er nämlich elektrifiziert. Und nachdem die Funktionsweise 1984 vollständig automatisiert worden war, verließ der letzte Leuchtturmwärter seinen Posten. Der Linsenapparat, der die Tragweite des Leuchtfeuers maßgeblich beeinflusst, misst 2,70 Meter in der Höhe und bringt knapp 3 Tonnen auf die Waage. Der gesamte Apparat ist sehr wertvoll. Einige seiner Bauteile verfügen zudem über eine hohe Lebensdauer. Das Kugellager, welche die sich drehende Optik hält, wurde das erste Mal 1993 ausgetauscht. Das heißt, dass es bereits 118 Jahre lang in Betrieb war. Für den Austausch musste damals der Linsenapparat komplett angehoben werden – eine aufwändige Arbeit.

    Schöne Aussichten – dein Besuch auf dem Leuchtturm Amrum

    Wenn du den bis heute in Funktion befindlichen Leuchtturm auf der Nordfriesischen Insel Amrum besichtigen möchtest, kannst du dies von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 12 Uhr tun. Allerdings solltest du fit genug sein, um die fast 300 Stufen zu erklimmen, die vom Fuß des Leuchtturms bis hinauf zu seinem Balkon reichen. Der Blick entlohnt anschließend allerdings auch all deine Mühen. Der Leuchtturm Amrum bietet eine fantastische Aussicht auf das brausende Meer und die Nordseeinsel. Ein Muss für wahre Amrum-Fans!

    Mehr Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten auf der Nordseeinsel Amrum findest du hier.

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